TYPO3-Tipps für Redakteure Nr. 6
Eine der bedeutendsten Neuerungen in TYPO3 CMS 6.0 ist der „File Abstraction Layer“. Neben einer Vielzahl neuer technischer Möglichkeiten für Entwickler, wie beispielsweise das Speichern von Dateien außerhalb von TYPO3 in der Cloud, erhalten Redakteure ebenfalls ein neues Werkzeug, das konsistentere Daten auf Ihrer Website sowie Zeitersparnis bei der redaktionellen Arbeit bringt:
Metadaten für Dateien wie Bilder, PDF-Dateien etc.
Was sind überhaupt Metadaten? Metadaten sind Eigenschaften, also Informationen zu den Dateien, die in TYPO3 redaktionell (in der Regel im Modul „Dateiliste“) verwaltet werden. Zu jeder Datei können Titel, Beschreibungstext und Alternativtext „global“ gespeichert werden.
Wird von einem Redakteur z. B. ein Foto später in ein Inhaltselement eingefügt, befüllt TYPO3 automatisch die entsprechenden Felder im Inhaltselement „Bilder“, „Text und Bilder“ oder „Dateilinks“. Die automatisch eingefügten, globalen Metadaten können sogar speziell für das Inhaltselement überschrieben werden, Sie sind also nicht gezwungen, die globalen Metadaten bei jedem Einsatz eines Bildes verwenden zu müssen.
So gehen Sie vor: Im Modul „Dateiliste“ sehen Sie ab TYPO3-Version 6.0 einen Bleistift neben jeder Datei (siehe Abbildung 1). Achtung – generell muss für das Anzeigen der Bearbeitungssymbole am unteren Ende der Datei-Tabelle das Häkchen für „Erweiterte Ansicht“ gesetzt sein.
Klicken Sie auf den Bleistift, erhalten Sie das Metadaten-Bearbeitungsformular (siehe Abbildung 2). Neben der Anzeige eines Vorschaubildes, Informationen zu Dateigröße und Speicherort stehen in dieser Bearbeitungsmaske drei bearbeitbare Felder für Titel, Beschreibung und Alternativtext zur Verfügung. Die Felder haben folgende Auswirkung:
- Title/Titel: Der Eintrag wird nach dem Einfügen auf der Website in HTML als „title“-Attribut ausgegeben und wird dem Besucher angezeigt, wenn er die Maus über das Bild bewegt.
- Description/Beschreibung: Der Inhalt dieses Feldes wird in der Regel als Bildunterschrift, also als Text direkt unter dem Bild ausgegeben.
- Alternativtext: Der Alternativtext eines Bildes (HTML-Attribut „alt“) ist bei eingeschalteter Bildanzeige auf der Website nicht sichtbar, ist aber ein wichtiges Attribut für Screenreader (und damit für blinde und sehbehinderte Nutzer), außerdem wird es von Suchmaschinen ausgewertet.
Speichern Sie möglichst viele Metadaten global zu den Mediendaten im Menü „Dateiliste“. Je mehr Metadaten den Redakteuren zur Verfügung stehen, desto weniger Arbeit muss später beim Einfügen der Bilder (für das selbe Bild immer wieder) gemacht werden, außerdem erhöht sich die Qualität Ihrer Website, da Redakteure erfahrungsgemäß beim „Schnell mal ein Bild einfügen“ aus Zeitmangel oft leere oder nichtssagende Titel-, Alternativ- und Beschreibungstexte verfassen.